On the Spree again

Veröffentlicht

Neues Jahr, neues Glück! Wir haben wieder einen funktionstüchtigen Motor, unsere Crowdfunding-Kampagne ist gestartet und: Der Dachbau hat begonnen! Das Material zu beschaffen, war eine schwere Geburt.

Unser Floß-Bau sollte im April in die nächste Phase gehen: Wir wollen das Dach vom Boot bauen und auf einer Fläche von 24qm Aluverbundplatten verlegen. Darauf sollen später die Solarpanelen montiert werden.

Die Recherche nach den richtigen Platten haben Grischan den halben Winter gekostet: Immer wieder war die Frage, wie dick, biegefest und stabil sie sein müssen, um sowohl Menschen als auch die Solarpanele zu tragen. Gleichzeitig soll (wie immer) möglich wenig Gewicht entstehen, und uns nicht in Unkosten stürzen.

Als Entscheidung endlich gefallen war und wir 3,50 x 1,50m große Aluverbundplatten bestellt hatten, passierte erst mal nichts. Der Lieferant sicherte uns zwar mehrmals mündlich zu, dass die Ware innerhalb von 9 Tagen kommt. Kurz vor Lieferung fiel ihm dann aber auf, dass er die richtigen Platten gar nicht vorrätig hatte und aus Versehen die falschen Platten in zu geringer Dicke zugeschnitten hatte. Danke für nichts.

Erst 14 Tage später kommen die Platten dann tatsächlich. Sie werden auf der gegenüberliegenden Uferseite der Spree mit LKW angeliefert. Wir wollen also mit dem Boot fix rüberfahren, um sie einzuladen. Aber dann: Unser neuer Motor springt nicht an (Das kennen wir doch schon). Jammern und Überbrücken vom Anlasser-Schalter bringen leider nichts. Also entscheiden wir uns, alle Platten (ings. 100 kg) zu Fuß über die Brücke vom Kaisersteg zu tragen. Uff.

Zwei der Platten bugsieren wir auf unsere Dachbalken-Konstruktion und richten sie aus. Jens kommt vorbei, um uns mit den Platten zu helfen und bringt noch eine Leiter vorbei.

Praktischerweise kennt sich Jens auch mit Motoren ganz gut aus. Er schaut sich unser Problem an und stellt nach kurzem Test fest, dass die Zündkerzen nicht zünden. Durch unseren Versuch, den Schalter zu überbrücken, haben wir dummerweise die Zündung ausgeschaltet.

Komplizierter Tag, gutes Ende: Motor geht wieder, Platten sind am Start. Und auch bei unserer Crowdfunding-Kampagne sind innerhalb der ersten Woche schon einige hundert Euro zusammengekommen: startnext.com/taubenhaucher